Leibniz-Gymnasium Essen

Lesetag am Leibniz!

Unsere Gäste: Kristina Dunker und Hans-Jürgen Feldhaus

Geschrieben von: H. Kasper, J. Wehling, I. Seemann

 

Bühne frei für Kristina Dunker!

Da ist man 17 Jahre und verliebt sich in einen Jungen, der ein paar Stufen höher ist. Der hat Augen für weiß der Himmel.

Ihn anzusprechen traut man sich nicht. Also schreibt man einen Liebesbrief, spricht sich aus, stellt sich vor, wie es denn wäre, wenn. Der Brief wird ein wenig länger, ein ganzes Heft. Man braucht ein zweites Heft, ein drittes. Am Ende sind es sechs Hefte. Freundinnen lesen es: Mensch! Und die Lehrerin; ein Verlag. Das Buch wird veröffentlicht, Gespräche im Radio, ein Fernsehinterview.

Da nimmt man das Buch und gibt es dem Jungen - „und jetzt sind wir seit 25 Jahren glücklich verheiratet!“

Kristian Dunker liest zum Lesetag am Leibniz-Gymnasium aus ihrem Thriller „Sommergewitter”: Eine Clique verbringt einen schönen Tag am Baggersee. Mit dabei, zum ersten Mal, eine Nichte. Gelächter, Getränke, ein Lagerfeuer steht an. Dann ist die Nichte plötzlich verschwunden; nicht gut. Was ist geschehen? Wem ist zu trauen? Kennt man seine Freude eigentlich? Wer ist wer wirklich?

Nach ihrem ersten Roman hat Dunker zunächst studiert, Archäologie. Wenn in 1000  Jahren die Archäologen der Zukunft in Altenessen Ausgrabungen machen, was werden sie finden, welche Schlüsse ziehen? „Die Menschen damals haben sich überwiegend von Durstlöscher ernährt, offenbar.“ Vielleicht.

Inzwischen sind es 31 Bücher, darunter Bilderbücher, Spannungsromane für junge Leserinnen und Leser.

Das „Sommergewitter“ wurde über 90.000 Mal verkauft, ins Englische übersetzt. Dunker hat daraus in New York gelesen. Alles? Nein, Auszüge; und die Geschichte, wie die Jugendlichen Sekt trinken, hat sie ausgelassen. Denn die Seelen der Amerikaner sind zart, und sie wollen nicht, dass ihre Nachkommen mit dem Teufel Alkohol in Berührung kommen. Wummen? No problem! Sekt? No go.

Am Ende - in New York wie in Altenessen: - großer Applaus! Zurecht.

 

Wer nun noch etwas mehr erfahren möchte, kann über den Link Schmerzverliebt“ eine Rezension zu diesem Jugendroman lesen.

 

 

Hans-Jürgen Feldhaus rockt die Alte Kirche!

„Echt abgefahren!“ lautet das Motto – und auch der erste von vier Comicromanen. So ist es. Der Münsteraner Autor ist früh, ganz früh, noch vor den Schülerinnen und Schülern in der Alten Kirche und probiert alles aus: Beamer, Laptop, Flipchart – Kaffee! Und schon kann es losgehen.

Gebannt verfolgen die Kinder die Klassenfahrt von Hamburg bis nach Italien. Doch so weit kommt es erst einmal nicht, denn im Harz wird eine Pause eingelegt. Auch Feldhaus legt eine Lesepause ein, denn nun zeigt er erst einmal die detailreichen Illustrationen ganz groß und zeichnet selbst den Lehrer Koopmann, der seinen Zöglingen gewaltig auf die Nerven geht. Als den Kindern auffällt, dass Feldhaus die Brille vergessen hat, darf eines nach vorn kommen und sie einzeichnen. Nach der Lesung darf das Blatt mitgenommen werden. Auch die anderen Zeichnungen, die nach und nach entstehen, werden interessiert nachgefragt. So fix und markant zeichnen zu können, das wünscht sich wohl jeder.

Der Frage nach dieser Fähigkeit stellt sich Feldhaus in der Fragerunde nach der illustrierten Lesung. Der studierte Diplom-Designer nutzte seine Möglichkeiten und seine Sympathie für Comics, eigene Geschichten zu erfinden und zu illustrieren. Vom Himmel gefallen ist dieser Meister also nicht, vielmehr hat er jahrelang an seinen Figuren gefeilt, die er jetzt so scheinbar mühelos auf das Papier zaubert.

Wird Feldhaus jetzt bei dieser Art Literatur bleiben – nach dem Motto „Never change a winning team“? Mitnichten, denn sein Spektrum erweitert sich stetig: Gerade ist sein Jugendroman „Crazy Schmidt“ veröffentlicht worden – ganz ohne Bilder, aber mit viel Action. Ein handlungsreiches Roadmovie für das Kino im Kopf! Doch das ist eine andere Geschichte…

 

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