Leibniz-Gymnasium Essen

Art in the Air - Der Kunstkurs schwebt in 25m Höhe

Ein Artikel von Amelie Breiter und Jana Kramer

Nachdem wir uns im Kunstunterricht ausführlich mit dem Thema Installation beschäftigt hatten, faszinierte die Schüler*innen des Kurses insbesondere die begehbare Rauminstallation „In Orbit“ von Tomás Saraceno. Diese allein im Unterricht durch Bilder wahrzunehmen hat uns jedoch nicht genügt. Es wurde das Interesse geweckt und von vielen Schüler*innen der Wunsch geäußert, diese Installation hautnah zu erleben, und genau das hat uns die Schule ermöglicht.

Gemeinsam mit unserem Kunstkurs haben wir eine Exkursion in das Museum K21 in Düsseldorf unternommen, um „In Orbit“ mit allen Sinnen zu erkunden und eigene Eindrücke zu sammeln. Über das Stahlnetz in der Kuppel zu laufen stellte sich als ein äußerst beeindruckendes Erlebnis heraus und doch forderte es gleichzeitig viel Überwindung, da sich das Netz in 25 Metern Höhe befindet. Die Exkursion ermöglichte somit Schüler*innen, ihre Ängste zu überwinden und dabei Kunst aus einer ganz anderen Perspektive als aus dem Klassenzimmer zu erleben. So behauptet eine Schülerin nach dem Ausflug: „Während meines Besuchs im K21 Museum in Düsseldorf hatte ich das faszinierende Erlebnis, die Installation in der Kuppel des Gebäudes zu erkunden. Zunächst war ich optimistisch, dass ich meine Höhenangst mühelos überwinden könnte, jedoch stellte sich dies als eine größere Herausforderung heraus. Das mulmige Gefühl im Magen begleitete mich, als ich mich der Höhe aussetzte. Dennoch kann ich die Erfahrung als äußerst bereichernd beschreiben.

Die Architektur und die raffinierte Gestaltung der Installation schufen eine Atmosphäre der Einzigartigkeit. Die künstlerische Darbietung in der Kuppel eröffnete nicht nur einen entzückenden Blick auf die Umgebung, sondern forderte auch persönliche Grenzen heraus. Die anfängliche Unsicherheit wurde von der intensiven und unvergesslichen Natur der Erfahrung überwunden. Während dieser intensiven Erfahrung wurde die Installation zu einer Gemeinschaftserfahrung. Das Begehen des Stahlnetzes erforderte eine kontinuierliche Kommunikation, um sicherzustellen, dass die Bewegungen der anderen abgestimmt waren und das Netz nicht zu sehr ins Wackeln geriet. Der Lichteinfall auf die Kugeln im Netz verlieh der Szenerie eine besondere Magie und nach einer Weile fühlte es sich an, als würde man auf Wolken schweben. Die Perspektive von oben ermöglichte nicht nur faszinierende Einblicke in das Museumsgeschehen, sondern erlaubte auch das Beobachten der Besucher *innen im unteren Bereich. Es war spannend, sich hinzulegen und von oben die Menschen zu betrachten, die das Museum erkundeten. Dabei konnten wir sogar Klassenkamerad*innen sehen und ihnen aus dieser ungewohnten Höhe zuwinken. Das Gefühl, über ihnen zu liegen, verlieh der Erfahrung eine absurde, aber zugleich aufregende und mitreißende Dimension. Insgesamt war es eine beeindruckende Reise der Selbsterfahrung, die wir als einzigartig und prägend empfinden.

Zwar stellte „In Orbit“ das Highlight dar, doch nicht nur das Stahlnetz, sondern auch der gesamte Besuch im K21 Museum erwies sich als beeindruckendes Erlebnis. In kleinen Gruppen durchstreiften wir die Ausstellungsräume, wobei eine der Aufgaben darin bestand, ein Kunstwerk auszuwählen, das uns besonders anspricht und diesem einen eigenen Titel zu geben, den wir daraufhin mit dem Originaltitel verglichen. Dadurch wurden künstlerische Diskussionen im Museum angeregt. Während dieser Erkundung wurde dem Kurs deutlich, dass Kunst vielfältige Dimensionen annehmen kann. Alles scheint irgendwie zu Kunst zu werden, wenn man es genauer analysiert und die Intention der Künstler*innen versteht.

Es war faszinierend, Kunstwerke von im Unterricht thematisierten Künstler*innen wiederzukennen (z. B Thomas Struth und William Kentridge). Dies verstärkte das Verständnis für die verschiedenen künstlerischen Ansätze und Techniken.

Insgesamt war der Ausflug eine gelungene Mischung aus individueller Entdeckung und gemeinschaftlichem Austausch über die Vielfalt und Tiefe der Kunst. Dieser Besuch war eine Bereicherung für alle Schüler*innen und war verbunden mit viel Faszination, Mut und Spaß.

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